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Weihnachten wie früher

Jahr für Jahr,
wünsch i mir Weihnachten wie's früher war.
Des Geheimnis des I hab g'spürt,
was hat ganz tief berührt.

Dieser Zauber, dieser Glanz,
dieser leise Lichtertanz.
Verbunden mit Bescheidenheit,
wo is's jetzt, diese besondere Zeit?

Es is alles so anders worden,
der Sinn von Weihachten scheint verloren.
Es dröhnt und trällert und leucht`,
die Leut rennen umadum wie aufg'scheucht.

Überall is a  Lautsprecher der uns besingt,
und sagt was des Christkind bringt.
Kauft wird nur no irgendwas,
ob's wem nutzt wird nimma g'fragt.

Dabei braucht's eigentlich ned vü,
für des einfache, wunderbare G'füh!
Ned die Geschenke, ned die Hetzerei,
a ned die Weihnachtsbäckerei.

Sondern die Stille im Herzen und die Zeit,
die für uns und andere bleibt.
Des war der Zauber der heiligen Nacht,
 was hat alles so Besonders g'macht!

Draussen war es a nu bitterkalt,
tief verschneit der dunkle Wald.
Der Duft von Weihrauch nu dazua,
 des war's für die innere Ruah.

Wir haben's ned braucht die bunte Welt,
sondern des Einfache hat zählt.
koa Kitsch ,koa Glitzer so wia heut,
weit weg is, die stille Weihnachtszeit

Drum wünsch I dir....

Schau auf di, nimm dir Zeit
und mach a andere a Freud'
vergiss des ganze Rundherum
sitz di mit da Familie z'samm

Des Wichtigste im Leben,
kannst mit Geld ned geben.
Erst wann du des a so siehst,
dann woast das Weihachten is'.

Kann's nu wer lesen?

Wir haben sie schon ein paar mal gemacht, sind aus einem Schulkochbuch der Oma aus dem Jahr 1932/33....

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